Spinatknoedel
Vegetarisch,  Vorspeise

Spinatknödel

Für uns sind Spinatknödel ein Muss, wenn wir im Winter nach Österreich Skifahren gehen. Dieses Jahr konnten wir leider nicht fahren. So habe ich mich entschlossen, mich selbst an Spinatknödeln zu versuchen. Das Ergebnis war überraschend gut, so dass ich direkt den ersten Versuch abfotografiert habe.

Natürlich habe ich mich vorab etwas belesen über Zutaten und was man alles beachten muss. Das Wichtigste ist wohl, die Masse nicht zu fest zu kneten. Die Knödelmasse sollte locker vermengt werden. Dies geht am Besten mit den Händen. Also, Finger weg vom Rührgerät! Dann werden die Spinatknödel am Ende auch schön weich.

Zudem gibt es noch Philosophien über das richtige Knödelbrot. Jetzt leben wir aktuell in Ungarn und es gibt hier mit Sicherheit kein spezielles Knödelbrot zu kaufen. Damit war klar, ich werde Brötchen für meine Spinatknödel selbst schneiden. Ich habe mich für eine Art Kaisersemmel entschieden. Diese haben außen eine nicht zu harte Kruste und sind innen weich. Naja, wie gesagt, viel Auswahl gibt es hier eh nicht. Aber das Ergebnis war trotzdem gut nach meinem Empfinden.

Zusätzlich zu den Semmeln und Spinat kommt noch Käse als weiterer Geschmacksgeber in die Masse. Ich habe mich ganz klassisch für Parmesan entschieden. Einen jungen Bergkäse würde ich auch ausprobieren. Aber dieser ist intensiver im Geschmack und beim ersten Versuch wollte ich noch keine großen Experimente eingehen. Wer will, kann sich ein paar Schinkenspeckwürfel ausbraten und diese am Ende über die angerichteten Spinatknödel geben.

Rezept für 4 Personen

Zutaten
  • 180 g trockene Brötchen, bevorzugt schon 1-2 Tage alt
  • 225 ml lauwarme Milch
  • 500 g Blattspinat TK, aufgetaut
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Olivenöl
  • 2 Zweige Thymian
  • 2 Eier
  • 100 g Dinkelmehl
  • 10 g Maisstärke
  • 40 g Parmesan + Parmesan zum Bestreuen
  • Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 40 g Butter
  • 50 g Schinkenspeckwürfel, optional
Zubereitung

Die Brötchen in kleine Würfel mit maximal 0,5 cm Kantenlänge schneiden und in eine große Schüssel geben. Anschließend die Brötchenwürfel mit der lauwarmen Milch übergießen. Alles mit einem Löffel gut durchmischen. Für 20 Minuten beiseite stellen und ziehen lassen.

Die Schalotten und den Knoblauch in sehr feine Würfel schneiden. Dann den aufgetauten Blattspinat sehr gut in einem Sieb ausdrücken. Darauf achten, dass alles Wasser ausgedrückt ist. Nun den Blattspinat sehr fein hacken. Das Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Die Schalotten- sowie Knoblauchwürfel darin circa 5 Minuten andünsten. Den Spinat dazu geben und weitere 5 Minuten mit dünsten. Alles aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.

Jetzt die Eier verquirlen, den Parmesan reiben, die Blätter vom Thymian zupfen und fein hacken. Nach den 20 Minuten Ziehzeit der Brötchenwürfel alles zu der Brötchenmasse geben. Ebenfalls das Mehl, die Speisestärke und den abgekühlten Spinat hineingeben. Mit Salz, Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss würzen. Die Knödelmasse nun vorsichtig mit einer Hand vermengen. Dabei darauf achten, den Teig nicht wirklich zu kneten, sondern nur locker zu vermischen. Nun den Spinatknödel-Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit Wasser in einem großen Topf erhitzen. Dabei sollte das Wasser zum Sieden, aber nicht zum Kochen gebracht werden. Hände unter fließendem Wasser anfeuchten und damit aus dem Knödelteig circa 8 Knödel formen. Wenn an den Händen der Teig wieder kleben bleibt, dann die Hände erneut unter das fließende Wasser halten. Die Knödel nun für circa 10 Minuten im siedenden Wasser gar ziehen lassen. Die Knödel steigen an die Wasseroberfläche sobald sie fertig sind.

Während die Knödel gar ziehen, die Butter in einer Pfanne zerlassen. Wer mag kann darin noch Schinkenwürfel ausbacken. Sobald die Knödel gar sind, holt man sie mit einer Schaumkelle aus dem Wasser. Die Knödel auf Teller anrichten. Die Butter und optional die Schinkenwürfel darüber geben und mit gerieben Parmesan bestreuen.

Dauer: 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel

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