Sambhar
Indische Gerichte,  Vegetarisch

Sambhar… oder Sambar

Heute kommt nun wie versprochen das erste Rezept zur Themenwoche „Südindischen Küche“ auf dem Blog. In meinem letzten Beitrag habe ich bereits erzählt, dass ich einen Kochkurs zur südindischen Küche geben durfte. Daher sind alle demnächst vorgestellten Rezepte von diesem Event. Zuerst möchte ich Sambhar vorstellen. Dies ist im Prinzip die südindische Standard-Sauce. Sie wird zu Reis, Dosa oder auch Roti gegessen.

Größtenteils besteht die südindische Küche aus vegetarischen Gerichten. Aber vielleicht ist das auch nur mein Empfinden, da ich mich in all diese Gerichte verliebt habe. Daher werden alle indischen Rezepte, die ich vorstelle, natürlich vegetarisch sein.

Sambhar besteht auf Basis von Linsen. Es werden aber weitere Gemüsesorten, wie Kartoffeln und Zucchini hinzugefügt. Den speziellen Geschmack bringt Tamarinde und eine spezielle Sambhar-Gewürzmischung. Und nicht zu vergessen sind die anderen acht Gewürze. Als Nicht-Inder mag man den Eindruck gewinnen, dass diese bunte Gewürzmischung fast nicht schmecken kann. Aber die Inder besitzen das tolle Talent wunderbare Gewürzmischungen und Currys zu kreieren. Diese bestehen meist aus circa 8-16 verschiedenen Gewürzen und alle schmecken sie fantastisch.

Für das Sambhar werden die Linsen und die anderen Gemüsesorten separat gekocht. Erst wenn die Gemüsesorten weich sind, werden die Linsen untergemischt. Es können dafür Mungobohnen, aber auch andere gelbe Linsen, wie das Toor Dal, verwendet werden. Die Gemüsesorten sollte in circa 1cm große Würfel geschnitten werden. Denn normalerweise wird dieses Gericht mit der Hand gegessen und es wäre nicht vorteilhaft, wenn man dann das Gemüse noch zerteilen müsste. Das Sambhar darf auch gerne etwas länger kochen, damit die Linsen richtig zerfallen und eine schöne sämige Sauce entsteht.

Rezept für 4 Personen

Zutaten
  • 240 g Mungobohnen (mung dal)
  • 3 Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 1 kleine Zucchini
  • 2 Tomaten
  • 2 TL Sonnenblumenöl
  • 1 getrocknete, rote Chili
  • 1 TL Senfsamen
  • 2 TL Tamarindenpaste
  • 3-4 Curryblätter
  • 2 TL Sambhargewürz
  • 1 TL Kurkuma
  • 4 TL gemahlener Koriander
  • 1/2 TL gemahlener Bockshornklee
  • 1/4 TL Asafoetida Gewürzpulver
  • 1/2 TL Meersalz
Zubereitung

Die Mungobohnen in einen Topf mit circa 500 ml kalten Wasser geben. Das Wasser aufkochen und die Linsen für circa 40 Minuten köcheln lassen bis diese weich sind. Dann das Wasser abgießen und die Linsen beiseite stellen.

In der Zwischenzeit wird das Gemüse vorbereitet. Dafür die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Diese in einer kleinen Schüssel beiseite stellen. Die Kartoffeln und Zucchini in circa 1 cm große Stücke teilen. Beides zusammen ebenfalls in einer Schüssel geben. Nun noch die Tomaten in vier Scheiben und diese dann in kleine Würfel schneiden. Die Tomatenwürfel zu den Kartoffel- und Zucchiniwürfeln geben. Von der getrockneten Chili die Kerne entfernen und den Rest in kleine Streifen schneiden.

In einer großen Pfanne das Öl gut erhitzen. Chili und Senfsamen darin frittieren. Sobald die Senfsamen aufspringen die Zwiebelwürfel dazugeben und für 1 Minuten mit anschwitzen. Anschließend die Kartoffeln, die Zucchini und die Tomaten mit 400 ml Wasser in die Pfanne geben. Alles kurz aufkochen lassen und dann die Hitze reduzieren. Nun die Tamarindenpaste und die Curryblätter hinzufügen. Alles mit Salz, Sambhargewürz, Kurkuma, Koriander, Bockshornklee und Asafoetida würzen. Die Sauce auf kleiner Stufe circa 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Nach Bedarf Wasser hinzugeben, falls das Wasser zu schnell einreduziert und das Gemüse aber noch nicht weich ist.

Wenn die Sauce gut einreduziert ist, die gekochten Linsen hinzufügen und für weitere 10 Minuten kochen lassen. Ab und zu umrühren. Am Ende sollte das Sambhar leicht flüssig sein. Die Linsen sollten eher verkocht sein, da sie die Bindung bringen und die Sauce sämig machen.

Ich esse Sambhar am Liebsten zu Basmati Reis oder Roti. Letztere werde ich in einem späteren Blogbeitrag diese Woche noch vorstellen.

Dauer: 50 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel

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