
Kichererbsencurry
Heute stelle ich euch das dritte und damit letzte Curry in der indischen Woche vor. Das Kicherbsencurry ist zugegebenermaßen nicht ganz südindisch. In Südindien habe ich zwar auch Currys auf Basis von Joghurt kennengelernt. Jedoch waren sie meist etwas süßer als dieses Rezept hier. Aber wir lieben Kichererbsen einfach und so haben wir dieses leckere Kichererbsencurry in unser indisches Kochrepertoire schon länger mit aufgenommen. Damit durfte es dann in meinem indischen Kochkurs definitiv nicht fehlen.
Die Zubereitung des Currys ist, wie meistens bei uns, nicht schwierig. Doch es muss wieder lange kochen. Außerdem werden die Gewürze vorab in Öl geröstet. Dies soll die Entfaltung der Aromen unterstützen und sie aktivieren. Anschließend werden die Gewürze mit den Kichererbsen und dem Joghurt lange eingekocht. Damit verteilt sich das Aroma ganz wunderbar im Joghurt. Die lange Kochzeit wird also vor allem benötigt, damit der Joghurt die Gewürze richtig aufnehmen kann.
Zur Bindung verwende ich Reispaste. Am Schnellsten stelle ich sie mit Reismehl und ein paar Schlucken kaltem Wasser her. Das Reismehl gibt es in gut sortierten Asialäden.
Als Topping werden am Ende gehobelte Mandeln auf das Curry gestreut. Ich röste sie vorab in der Pfanne an. Eine andere Möglichkeit wären geröstete Cashewnüsse. Aber auch Rosinen schmecken gut zum Kichererbsencurry.
Rezept für 4 Personen
Zutaten
- 800 g Kichererbsen (vorgekocht)
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1/4 TL Asafoetida
- 6 Nelken
- 1/2 Zimtstange
- 2 schwarze Kardamonkapseln
- 1 TL Kreuzkümmel
- 2 TL gemahlener Koriander
- 1 TL Kurkuma
- 500 g Joghurt
- 3 TL Reismehl
- 3 EL Butter oder Ghee
- Meesalz
- 2 EL gehobelte Mandeln
Zubereitung
Zuerst solltet ihr die Reispaste herstellen, damit sie nachher bereit steht. Dazu das Reismehl mit 3 EL kaltem Wasser verquirlen. Nun die Reispaste zur Seite stellen, bis sie gebraucht wird.
Das Öl in einer großen Pfanne stark erhitzen. Sobald es heiß ist, das Asafoetida Gewürzpulver, die Nelken, die Zimtstange und die schwarzen Kardamonkapseln hineingeben. Wenn die Gewürze anfangen zu rösten und dabei knistern, dann die Kreuzkümmelsamen hinzufügen. Die Gewürze nun für eine halbe Minute im Öl schwenken. Jetzt kommen noch der gemahlene Koriander und Kurkuma dazu. Noch einmal für eine halbe Minute schwenken. Dann die Kichererbsen hineinschütten und alles gut verrühren. Wenn sich die Gewürze schön um die Kichererbsen gelegt haben, die Pfanne vom Herd nehmen. Nun den Joghurt und 200 ml Wasser unterrühren. Nachdem alles gut vermischt ist, die Pfanne zurück auf den Herd stellen. Unter häufigem Rühren das Curry aufkochen lassen und währenddessen die Reispaste einrühren.
Dann die Hitze reduzieren und für 15 Minuten simmern lassen. Das Curry häufiger dabei umrühren, damit die Joghurtsauce nicht anbackt. Danach die Butter oder Ghee unterrühren und für weitere 15 Minuten kochen lassen. Am Ende sollte eine sämige Sauce entstanden sein. Wenn das Curry zu dick geworden ist, erneut etwas Wasser zufügen.
Die gehobelten Mandeln in einer kleinen Pfanne bei Mittelhitze vorsichtig bräunen. Das fertige Kichererbsencurry in eine Schüssel füllen und mit den Mandeln bestreuen. Dazu passt Reis oder das indische Fladenbrot Roti.
Dauer: 45 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel