Coconut Chutney
Indische Gerichte,  Vegetarisch

Coconut Chutney

In Südindien essen die Menschen oft Dosa. Leider kennt man dieses indische Gericht hier eher selten, da es auch nur wenige südindische Restaurants gibt. Aber sobald es die Leute mal probieren, finden sie es super lecker. Dosa ist im Prinzip eine Art herzhafter Crepe. In Indien haben die locker 30-35 cm Durchmesser im Restaurant, da dies auf großen, heißen Herdplatten zubereitet wird. Zu Dosas werden verschiedene Saucen und Chutneys serviert. Ganz besonders beliebt bei mir und anderen Expats ist das Coconut Chutney. Es ist schön frisch, lecker indisch, aber nicht zu scharf gewürzt.

Die Schwierigkeit dabei ist die frische Kokosnuss zu öffnen und zu raspeln. Das Raspeln geht am besten mit einem elektrischen Helfer, bei mir in Form meiner heißgeliebten Kitchen Aid mit den Raspelaufsätzen. Und so ist der Teil auch in 3 Minuten erledigt. Die Kokosnuss zu öffnen dauert schon etwas länger. Ich mache das mit dem Rücken eines großen Messers, den ich dann wiederholt rechtwinklig auf die 3 Längslinien der Kokosnuss schlage. Bis sie dann offen ist, brauche ich circa 5 Minuten. Danach kann man das Fruchtfleisch mit einem kleinen Messer schneiden und heraushebeln.

Für das Coconut Chutney müssen vorab getrocknete Kichererbsen mit Gewürzen geröstet werden. Und dann nochmal das Gleiche mit Urdbohnen und Gewürzen. Beides wird dann zu unterschiedlichen Zeiten zum Curry gegeben. Also, nicht ganz einfach. Aber ansonsten wird das Chutney nur zusammen gemixt. Ihr benötigt also einen sehr guten Mixer, sonst klappt es nicht.

Rezept für 4 Personen

Zutaten
  • †2 TL Sonnenblumenöl
  • 3 EL getrocknete, geschälte, geteilte Kichererbsen (chana dal)
  • 3 getrocknete, rote Chilis
  • 1/4 TL Asafoetida Gewürzpulver
  • 1/2 TL Senfkörner
  • 1 TL geschälte, geteilte Urdbohne (urid dal)
  • 1/2 TL Kreuzkümmelsamen (Jeera/ cumin)
  • 3-4 Curryblätter†
  • 1/2 fein geraspelte, frische Kokosnuss
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Korianderblätter
Zubereitung

Zuerst werden die gerösteten Kichererbsen vorbereitet. Dafür zwei Chilis halbieren und quer in Streifen schneiden. Wer es nicht so scharf mag, der sollte auf alle Fälle die Kerne aus den Chilis entfernen. Nun in einer kleinen Pfanne 2 TL Sonnenblumenöl gut erhitzen und die Kichererbsen mit den zwei getrockneten, roten Chilis und dem Asafoetida Gewürzpulver hineingeben. Das Ganze so lange rösten bis die Kichererbsen leicht bräunlich werden. Dann die Kichererbsen in eine Schüssel geben und zur Seite stellen, damit es abkühlt. Das Öl dabei in der Pfanne zurück lassen.

Nun kommen wir zur Urdbohnen-Mischung. Dafür die dritte Chili halbieren, die Kerne entfernen und quer in Streifen schneiden. Die kleine Pfanne zurück auf den Herd bei Mittelhitze stellen und erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, die Urdbohnen hineingeben. Anschließend die Gewürze in folgender Reihenfolge zufügen – Kreuzkümmelsamen, die Chili, die Curryblätter und die Senfkörner. Die Urdbohnen mit den Gewürzen unter vorsichtigem Rühren rösten bis die Senfsamen aufspringen. Alles in eine Schüssel füllen und beiseite stellen.

Jetzt wird das Chutney endlich fertig gestellt. Dafür die Korianderblätter hacken und vorerst beiseite stellen. Die Kichererbsen-Mischung mit der geraspelten Kokosnuss und dem Salz in einen Mixer geben und wirklich fein hacken, dabei circa 100 ml Wasser zufügen. Es sollte eine glatte Masse entstehen. Nun die gehackten Korianderblätter dazugeben und kurz durchmixen. Am Ende die geröstete Urdbohnen-Mischung unterheben.

Das Coconut Chutney kann zum Beispiel zu Dosa, Idli und Vadai gereicht werden. Dafür gibt es Teigmischungen im Asia Markt zu kaufen.

Dauer: 25 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.